... Fußabdrücke am anderen Ende dieser Welt hinterlassen....


Mittwoch, 7. März 2012

The End

Es ist schwer in Worte zu fassen was ich gerade fühle. „The journey is over.“ Monate, Tage, Stunden, Minuten und winzige Momente voller Erlebnisse, Gefühle und Gedanken.

Jetzt sitze ich im Flieger Richtung Heimat und meine Gedanken und Gefühle drehen sich. Immer wieder kullern mir Tränen über die Wangen. Der Abschied von Paula ist mir wirklich schwer gefallen, wir hatten eine unvergessliche Woche zusammen.
Und dann ziehen immer wieder Bilder an mir vorbei. All diese unbeschreiblichen Orte, interessanten Menschen und Erlebnisse, die sich wie eine wärmende Decke über mich legen. Fassungslosigkeit über das plötzliche Ende macht sich breit, das trotz der schwindenden Wochen immer so weit weg war. Mit Freiheit im Herzen und Frieden in der Seele geht es nun zurück nach Hause.
Wie wird zu Hause sich anfühlen, wenn monatelang „zu Hause sein“ keinen festen Wohnsitz hatte? Wenn wohlfühlen und glücklich sein nicht mehr an einen genauen Ort gebunden ist? Wenn man so weit weg von all den Menschen war, die einem trotz der Distanz im Herzen die ganze Zeit nah waren?
Jetzt ist es wohl Zeit den Wind in den Segeln zu nutzen und die Segel Richtung Zukunft zu setzen. Nie war es einfacher eine Zukunft zu sehen, egal wie sie wirklich sein wird. Wunderschöne Erinnerungen und eine Leichtigkeit trägt mich nun nach Hause. Zu Hause, wo glücklich sein wieder schwerer sein wird, aber die Menschen sind, die in meinem Herzen einen Platz eingenommen haben, die kein Ort dieser Erde haben wird. Und was gibt es schöneres als mit offenen Armen von den wichtigsten Menschen in meinem Leben empfangen zu werden?
 
And finally home... :)

Freitag, 2. März 2012

Dallas

Ich genieße die letzten Tage meiner Reise in vollen Zügen und komme wegen Paulas grandiosem Programm noch nichtmal mehr dazu meinen Blog weiter zu schreiben. Dallas ist ein Paradies aus Gemütlichkeit, tollen Gesprächen, Mode, Shopping, köstlichem Essen, mega geilen Sportevents und eine menge Luxus, den ich wirklich nicht mehr gewöhnt bin. :)

Ich schaue auf den Kalender und mir blinkt der 1.3. entgegen. Zu Hause rückt immer näher und ich bin so sehr mit wahnsinnig tollen Dingen abgelenkt, dass ich keine Zeit habe, mich an den Gedanken langsam zu gewöhnen. Aber vielleicht ist es auch besser so, schließlich bringt das Kopfzerbrechen auch nichts. 
Am meisten vermisse ich gerade meine Shopping- Wingwoman. Es gibt einfach nichts besseres als mit seiner besten Freundin shoppen zu gehen. Shopping in Dallas is der Hammer, aber wenn man die Freude über das Paradies auch noch teilen könnte, wäre es noch schöner... ;)

Das Basketballspiel war von einer anderen Welt. Dirk Nowitzki live zu sehen und auch noch im VIP Bereich zu sitzen ist definitv nicht normal. :D Paula hat wirklich alles getan, um den Aufenthalt in Dallas unvergesslich zu machen. Nach der unbeschreiblich schönen Zeit auf Reisen hätte ich eigentlich nicht mehr daran geglaubt, dass man hier noch einen drauf setzen kann. 

Gestern die Dallas Stars waren unbeschreiblich. Ich war schon unwahrscheinlich aufgeregt, als ich das Stadium betreten habe und die ganzen Eishockeytrikots um mich herum gesehen habe. Meine Liebe für diesen Sport kann ich einfach nicht mehr abglegen... Eishockey ist und bleibt einfach premium! ;) Das Niveau ist wirklich um einiges höher als in Deutschland und genieße nicht nur die Atmosphäre eines echten NHL Games, sondern besonders das unfassbar gute und präzise Spiel der Amis. Man kann wirklich sagen, dass es ein "schönes" Spiel war... Völlig in das Spiel vertieft habe ich jede Minute einfach nur genossen. Und das wir dann nach der Overtime im Penaltyschießen verloren haben, war dann auch nicht mehr so schlimm.... :) Paulas tolles Geschenk, dass ich einen Schal der Dallas Stars mit nach Hause nehmen kann, hat dann noch einen oben drauf gesetzt.

Heute Abend ziehe ich mit Matthes los, morgen Abend geht es in die Symphonie und Samstag haben wir einen Mädelsabend mit Paulas Freunden und werden schick Essen gehen. Ich genieße das Leben hier und die riesige Privatsphäre in vollen Zügen... unfassbar wie man selbst die kleinen Dinge des Lebens nach so langer Zeit Rucksack und Hostelleben wieder schätzen lernen kann....

Dallas Mavericks











Dallas STARS!!!!












Montag, 27. Februar 2012

Dallas USA... a bloody long way...

Nach einem tränenreichen Abschied ging gegen 15 Uhr heute mein Flieger von Auckland nach LA und von LA nach Dallas Fort Worth. Nach 12 Stunden Flug nach LA, und 2 1/2 Stunden nach Dallas, komme ich gegen 14.30 Uhr endlich am Flughafen in Dallas an. Unfassbar, dass es immer noch der gleiche Tag ist, habe ich mal eben die Datumsgrenze überflogen. Kontinent 3 der Reise... :)

Im Flugzeug konnte ich mehr oder weniger gut schlafen und betrete deshalb recht ausgeruht das erste Mal nach 3 Jahren wieder amerikanischen Boden. Die Sicherheitskontrollen am Flughafen von Los Angeles waren mehr als übertrieben... die Amis wirken echt paraniod. Als mich einer der Angestellten beim "Nacktscanner" auch noch bittet die Arme zu heben, fühle ich mich dann wirklich wie ein Verbrecher... man fühlt sich gleich willkommen...

Wirklich liebevoll und freundlich werde ich dann aber von Matthes und Paula abgeholt. Paula umarmt mich wie immer sehr liebevoll und ich fühle mich gleich willkommen. 
Zu Hause angekommen packe ich seit Monaten mal wieder meine Klamotten in einen Kleiderschrank und nehme eine ausgiebige Dusche in meinem eigenen Bad. Ich fühle mich wie eine Prinzessin und genieße selbst das kuschelweiche Frottehandtuch als hätte ich sowas noch nie erlebt... :)

Wie nicht anders zu erwarten, wird mir nach dem Duschen auch klar, dass die meisten meiner Klamotten nur noch zum renovieren taugen... :D ...notdürftig ziehe ich mal wieder eins meiner Kleider an und kombiniere dieses notdürftig mit meinen neuen UGG Boots. Wirklich kalt ist es in der Sonne zwar nicht, aber Temperaturen unter 18 Grad bin ich dann doch nicht mehr gewöhnt... :D Das schreit nach ausgiebigem Shopping... denke das wird bei den ganzen Outlets in den nächsten Tagen definitiv nicht zu kurz kommen... ;)

Ansonsten ist viel Schönes schon für die Woche geplant... ich freue mich schon riesig auf Zivilisation und Stadtleben... Und endlich mal wieder gutes Essen... Matthes geile Steaks und Paulas köstlicher Nachtisch haben mich definitiv daran erinnert, dass Essen nicht nur satt machen soll... :D 

Jetzt entspanne ich mich gerade in meinem Zimmer. Ist dann doch mal wieder was anderes in einem riesigen Bett für mich alleine zu schlafen... auch wenn ich sagen muss, dass die Stille ziemlich ungewöhnlich gerade ist, wo ich das erste Mal seit Monaten wieder alleine für mich bin... Ein bisschen nachdenklich werde ich schon... und so ziehen etliche Bilder meiner Reise an mir vorbei...

Jetzt gewöhne ich mich wohl langsam wieder an einen festen Ort und werde meine letzte Etappe meiner Reise nochmal richtig genießen... Auf jeden Fall heißt es jetzt Good Bye Backpacking... ich werde die raschelnden Plastiktüten, abgeranzten Duschen, stinkenden Typen und quietschenden Hostelbetten auf jeden Fall erstmal nicht vermissen. Unfassbar... das Abenteuer ist vorbei...  aber Paulas Verwöhnprogramm beginnt... ;)

Samstag, 25. Februar 2012

Last Day in New Zealand... last day of backpacking....

Seit heute morgen umgibt uns eine seltsame Stimmmung. Es ist eine seltsame Leere, die sich mit einer Vorfreude auf den nächsten Zwischenstop und zu Hause mischt. Das Gefühl macht sich immer mehr in meiner Magengegend breit... und irgendwie auch das Herz schwer...
Da denkt man 3 1/2 Monate sind so eine verdammt lange Zeit und zack ist sie vergangen. So viel hat man erlebt und so viel gesehen.... so viele tolle Menschen aus aller Welt kennengelernt. So viel über sich selbst erfahren und so verdammt viel Spaß gehabt... ;) ....man ist einfach so unbeschreiblich glücklich gewesen.... und nun ist dieser Weg wirklich zu Ende?

Lächelnd schaue ich mir einige meiner Fotos aus dem Dezember und Januar nochmal an. All dies wirkt schon so unheimlich weit weg. All die Momente, die Farben, die Gefühle, die die Reise einem geschenkt hat. All das zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht.... es war besser als ich es mir je erhofft hätte!
Es ist die Leichtigkeit und Freiheit die ich sicherlich sehr vermissen werde...  aber dafür bietet zu Hause die Geborgenheit und Wärme, die mich vollkommen macht. Waren es doch besonders die Menschen, die ich für die Zeit hinter mir gelassen habe, die mich während der Zeit in Mails und Telefonaten mit Liebe und Wärme versorgt haben.

Dallas wird der letzte Zwischenstop sein. Zurück in die Zivilisation... ruhige unbevölkerte Zimmer, freie saubere Duschen, kuschelwarme Decken, leckeres Essen und bekannte Menschen um mich herum... Dennoch nicht zu Hause... und deswegen ein guter letzter Stop, um sich wieder an Alltag und normales Leben zu gewöhnen....

Jetzt sitze ich in Auckland im Hostel und versuche zu lächeln... es fällt mir wirklich schwer. Aber alles hat seine Zeit... und es wird wieder eine Zeit geben, in der es Zeit ist, den sicheren Hafen zu verlassen und Neues zu entdecken.... Spätestens wenn wieder genug Geld da ist... :D


Freitag, 24. Februar 2012

Finally... White Water Rafting

Nachdem wir leider wegen dem andauernden Regen nicht das Crossing machen konnten, haben wir uns auf den Weg nach Rotorua gemacht, um vor dem schlechten Wetter zu flüchten. Das Crossing ist bei schlechtem Wetter einfach zu gefährlich...

In Rotorua angekommen, geht die Welt immer noch unter. Wir können gar nicht glauben, dass der Regen morgen weg sein soll und sich die Sonne mal wieder zeigen soll. Vielleicht soll das Wetter mich schonmal an zu Hause gewöhnen... ihhhh ;) Beim Ausladen unserer Sachen aus dem Auto werden wir ordentlich nass...

Gegen Abend hört der Platzregen endlich auf, wir essen noch etwas und hängen uns dann bei einer schönen Liebesschnulze vor den Hostelfernseher.

Heute morgen ging es dann zum White Water Rafting. Um 11 Uhr springen wir in den Bus und nach einer guten Stunde Fahrt erreichen wir das Raft-Camp. Dort bekommen wir unsere Wet- Suites, Schwimmwesten, Helme und Neoprenschuhe, wie unförmig kann man bitte aussehen? :D, und werden dann mit dem Shuttle zu unserem Fluss gebracht. Auf dem Weg führt uns einer der Guides in die Gefahren des Raftings ein und uns geht der Arsch erst einmal auf Grundeis... klingt irgendwie gefährlicher als Skydiven... :D Als ob wir von Wellen verschluckt oder von Strömungen vor die Felsen geschleudert werden wollten... im Wasser ohne das Boot sind wir jedenfalls auf uns allein gestellt... Ein Grummeln macht sich in meiner Magengegend breit... naja... wird schon werden...

In die Boote eingeteilt machen wir zuerst Trockenübungen, damit wir auf Christy's Zurufe auch richtig und schnell reagieren können. Forward, backward, left forward, jump left, jump right, hold on, jump in, hold on to the rope,... man kommt etwas durcheinander und merkt schnell, dass man nur als Team durch die Strömungen kommen wird.... Hauptsache nicht rausfallen heißt wohl das Motto! :D

Im Wasser selbst geht die Arbeit dann erst richtig los... aber es macht wahnsinnigen Spaß sich durch die Strömungen und Wellen zu kämpfen. Nach jeder überstandenen Strömung werden erstmal die Paddel aneinander geschlagen und laut gegrölt... „HIGH FIVE“.. ;)
Zwischendurch knallt einem das Wasser richtig ins Gesicht und unser komplettes Boot wird immer wieder von großen Wellen überschwemmt. Das ein oder andere Mal rutschen wir über Felsen und das Boot kommt ziemlich ins wanken... gut festhalten!!! Lachend und kreischend bahnt sich, das mit hauptsächlich Frauen besetzte Boot, seinen Weg durch Strömungen, Felsen und Wellen. :D Wir haben wahnsinnigen Spaß...
Christy macht einen super Job und passt wirklich gut auf uns auf... den ein oder anderen Spaß lässt er sich allerings nicht entgehen. So bleibt „Team Germany“ bei unseren Versuch einen „backcircle“ zu machen zum Glück im Boot sitzen. Haben wir wohl als einzige gerafft, dass uns da jemand nass machen wollte... ;)

Nach dem grandiosen Trip dürfen wir noch warm duschen und dann gibt es ein kleines Lunch. Müde und satt sitzen wir dann gegen 16 Uhr wieder im Bus und verschlafen die gesamte Rückfahrt. War das geil!

Nun sind wir in unserem Hostel wieder angekommen und werden den Abend noch entspannt ausklingen lassen. Morgen geht es dann nach Auckland, Auto abgeben und für den großen Flug packen...
Ziemlich traurig sind wir schon... würden gerne noch ein bisschen länger das schöne Neuseeland genießen... 

Ich glaube man kann sehen wie viel Spaß wir hatten.... ;)



















Mittwoch, 22. Februar 2012

Still Tongariro National Park...

Can't you see that it's just raining... ain't no need to go outside...




"Travel is more than seeing of sights; it is a change that goes on, deep and permanent, in the ideas of living." (Miriam Beard)

Dienstag, 21. Februar 2012

Just arrived Tongariro National Park

Nachdem wir noch einen zwangsweisen Gammelsonntag aufgrund von ganz miesem Wetter in Kaikoura einlegen mussten (gerne hätten wir noch eine Kanutour zu den Delfinen gemacht, aber bei Platzregen haben wir uns dann doch lieber in die Kissen gekuschelt und gelesen...;) ) sind wir am nächsten morgen in unser Auto gehüpft und bis Picton zur Fähre gefahren.

Dort hatten wir Glück und konnten kurze Zeit später direkt die 14 Uhr Fähre nehmen. Nach unendlich langen 3 1/2 Stunden kamen wir endlich abends in Wellington an. Da unser Gruselhostel von der Hinfahrt so günstig war, trauen wir uns dann doch nochmal in Rowenas Lodge. Diesmal war es eindeutig mehr belebt und weniger gruselige Gestalten in unserer Umgebung. So konnten wir uns über einen günstigen 6er Dorm für uns allein freuen. Wir kuscheln uns, nach einer unheimlich heißen und langen Dusche, in unsere gemütlichen Betten und lassen den Abend entspannt ausklingen...

Am Abend werde ich sehr nachdenklich, weil mir langsam klar wird, dass meine Reise zu Ende geht. Ich freue mich jetzt schon riesig meine Familie und Freunde, in weniger als 2 Wochen, wieder in die Arme schließen zu können. Trotzdem kann ich mir noch gar nicht vorstellen wie es sein wird.... Im Moment stelle ich es mir wie ein Aufwachen aus einem Traum vor. Von einer Reise, die mich jetzt schon so verändert hat... mich so unheimlich glücklich gemacht hat. Kann man das Gefühl mit nach Hause nehmen? Wird man den Anderen fremd erscheinen? Wie wird es sich anfühlen, die Haustür hinter mir zu schließen und mal wieder alleine zu sein....? Das muss ich wohl alles auf mich zukommen lassen... Irgendwie ist es wie zurück in die Zukunft zu gehen... weil jetzt wieder das reale Leben und die Zukunftsplanung losgeht, nachdem man monatelang nur den Moment gelebt hat... 
Ich bin jedenfalls jetzt schon dankbar, dass ich diese Reise machen konnte, die mir soviel Freiheit geschenkt und noch mehr "glücklich sein" zurück gegeben hat....

Pünktlich um 10 Uhr checken wir heute morgen aus und machen uns, nach einigen Besorgungen in Wellington, auf zum Tongariro National Park. Auf der Fahrt durchs endlose Nichts, fällt uns beim direkten Vergleich zur Südinsel auf, dass wir die letzten Wochen eindeutig verwöhnt worden sind. Die Nordinsel hat einiges weniger zu bieten und der Ausblick aus dem Fenster langweilt uns sehr. Das einzige Highlight bleiben 2 Panzer die direkt an uns in den Hügel vorbeibrettern, als wir ein Militärübungsgebiet durchfahren. :D

Nun sitzen wir in unserem mega sauberen Hostel und warten auf Wetternachrichten für morgen...(der Wetterbericht ist super schlecht, was man sich bei dem schönen Sonnenschein heute so gar nicht vorstellen kann...) so gerne würden wir morgen die Aussicht in den Bergen genießen... dafür nehmen wir dann auch 8 Stunden wandern auf uns... ;) Auf den Spuren des Lord of the Rings... ;)