... Fußabdrücke am anderen Ende dieser Welt hinterlassen....


Montag, 27. Februar 2012

Dallas USA... a bloody long way...

Nach einem tränenreichen Abschied ging gegen 15 Uhr heute mein Flieger von Auckland nach LA und von LA nach Dallas Fort Worth. Nach 12 Stunden Flug nach LA, und 2 1/2 Stunden nach Dallas, komme ich gegen 14.30 Uhr endlich am Flughafen in Dallas an. Unfassbar, dass es immer noch der gleiche Tag ist, habe ich mal eben die Datumsgrenze überflogen. Kontinent 3 der Reise... :)

Im Flugzeug konnte ich mehr oder weniger gut schlafen und betrete deshalb recht ausgeruht das erste Mal nach 3 Jahren wieder amerikanischen Boden. Die Sicherheitskontrollen am Flughafen von Los Angeles waren mehr als übertrieben... die Amis wirken echt paraniod. Als mich einer der Angestellten beim "Nacktscanner" auch noch bittet die Arme zu heben, fühle ich mich dann wirklich wie ein Verbrecher... man fühlt sich gleich willkommen...

Wirklich liebevoll und freundlich werde ich dann aber von Matthes und Paula abgeholt. Paula umarmt mich wie immer sehr liebevoll und ich fühle mich gleich willkommen. 
Zu Hause angekommen packe ich seit Monaten mal wieder meine Klamotten in einen Kleiderschrank und nehme eine ausgiebige Dusche in meinem eigenen Bad. Ich fühle mich wie eine Prinzessin und genieße selbst das kuschelweiche Frottehandtuch als hätte ich sowas noch nie erlebt... :)

Wie nicht anders zu erwarten, wird mir nach dem Duschen auch klar, dass die meisten meiner Klamotten nur noch zum renovieren taugen... :D ...notdürftig ziehe ich mal wieder eins meiner Kleider an und kombiniere dieses notdürftig mit meinen neuen UGG Boots. Wirklich kalt ist es in der Sonne zwar nicht, aber Temperaturen unter 18 Grad bin ich dann doch nicht mehr gewöhnt... :D Das schreit nach ausgiebigem Shopping... denke das wird bei den ganzen Outlets in den nächsten Tagen definitiv nicht zu kurz kommen... ;)

Ansonsten ist viel Schönes schon für die Woche geplant... ich freue mich schon riesig auf Zivilisation und Stadtleben... Und endlich mal wieder gutes Essen... Matthes geile Steaks und Paulas köstlicher Nachtisch haben mich definitiv daran erinnert, dass Essen nicht nur satt machen soll... :D 

Jetzt entspanne ich mich gerade in meinem Zimmer. Ist dann doch mal wieder was anderes in einem riesigen Bett für mich alleine zu schlafen... auch wenn ich sagen muss, dass die Stille ziemlich ungewöhnlich gerade ist, wo ich das erste Mal seit Monaten wieder alleine für mich bin... Ein bisschen nachdenklich werde ich schon... und so ziehen etliche Bilder meiner Reise an mir vorbei...

Jetzt gewöhne ich mich wohl langsam wieder an einen festen Ort und werde meine letzte Etappe meiner Reise nochmal richtig genießen... Auf jeden Fall heißt es jetzt Good Bye Backpacking... ich werde die raschelnden Plastiktüten, abgeranzten Duschen, stinkenden Typen und quietschenden Hostelbetten auf jeden Fall erstmal nicht vermissen. Unfassbar... das Abenteuer ist vorbei...  aber Paulas Verwöhnprogramm beginnt... ;)

Samstag, 25. Februar 2012

Last Day in New Zealand... last day of backpacking....

Seit heute morgen umgibt uns eine seltsame Stimmmung. Es ist eine seltsame Leere, die sich mit einer Vorfreude auf den nächsten Zwischenstop und zu Hause mischt. Das Gefühl macht sich immer mehr in meiner Magengegend breit... und irgendwie auch das Herz schwer...
Da denkt man 3 1/2 Monate sind so eine verdammt lange Zeit und zack ist sie vergangen. So viel hat man erlebt und so viel gesehen.... so viele tolle Menschen aus aller Welt kennengelernt. So viel über sich selbst erfahren und so verdammt viel Spaß gehabt... ;) ....man ist einfach so unbeschreiblich glücklich gewesen.... und nun ist dieser Weg wirklich zu Ende?

Lächelnd schaue ich mir einige meiner Fotos aus dem Dezember und Januar nochmal an. All dies wirkt schon so unheimlich weit weg. All die Momente, die Farben, die Gefühle, die die Reise einem geschenkt hat. All das zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht.... es war besser als ich es mir je erhofft hätte!
Es ist die Leichtigkeit und Freiheit die ich sicherlich sehr vermissen werde...  aber dafür bietet zu Hause die Geborgenheit und Wärme, die mich vollkommen macht. Waren es doch besonders die Menschen, die ich für die Zeit hinter mir gelassen habe, die mich während der Zeit in Mails und Telefonaten mit Liebe und Wärme versorgt haben.

Dallas wird der letzte Zwischenstop sein. Zurück in die Zivilisation... ruhige unbevölkerte Zimmer, freie saubere Duschen, kuschelwarme Decken, leckeres Essen und bekannte Menschen um mich herum... Dennoch nicht zu Hause... und deswegen ein guter letzter Stop, um sich wieder an Alltag und normales Leben zu gewöhnen....

Jetzt sitze ich in Auckland im Hostel und versuche zu lächeln... es fällt mir wirklich schwer. Aber alles hat seine Zeit... und es wird wieder eine Zeit geben, in der es Zeit ist, den sicheren Hafen zu verlassen und Neues zu entdecken.... Spätestens wenn wieder genug Geld da ist... :D


Freitag, 24. Februar 2012

Finally... White Water Rafting

Nachdem wir leider wegen dem andauernden Regen nicht das Crossing machen konnten, haben wir uns auf den Weg nach Rotorua gemacht, um vor dem schlechten Wetter zu flüchten. Das Crossing ist bei schlechtem Wetter einfach zu gefährlich...

In Rotorua angekommen, geht die Welt immer noch unter. Wir können gar nicht glauben, dass der Regen morgen weg sein soll und sich die Sonne mal wieder zeigen soll. Vielleicht soll das Wetter mich schonmal an zu Hause gewöhnen... ihhhh ;) Beim Ausladen unserer Sachen aus dem Auto werden wir ordentlich nass...

Gegen Abend hört der Platzregen endlich auf, wir essen noch etwas und hängen uns dann bei einer schönen Liebesschnulze vor den Hostelfernseher.

Heute morgen ging es dann zum White Water Rafting. Um 11 Uhr springen wir in den Bus und nach einer guten Stunde Fahrt erreichen wir das Raft-Camp. Dort bekommen wir unsere Wet- Suites, Schwimmwesten, Helme und Neoprenschuhe, wie unförmig kann man bitte aussehen? :D, und werden dann mit dem Shuttle zu unserem Fluss gebracht. Auf dem Weg führt uns einer der Guides in die Gefahren des Raftings ein und uns geht der Arsch erst einmal auf Grundeis... klingt irgendwie gefährlicher als Skydiven... :D Als ob wir von Wellen verschluckt oder von Strömungen vor die Felsen geschleudert werden wollten... im Wasser ohne das Boot sind wir jedenfalls auf uns allein gestellt... Ein Grummeln macht sich in meiner Magengegend breit... naja... wird schon werden...

In die Boote eingeteilt machen wir zuerst Trockenübungen, damit wir auf Christy's Zurufe auch richtig und schnell reagieren können. Forward, backward, left forward, jump left, jump right, hold on, jump in, hold on to the rope,... man kommt etwas durcheinander und merkt schnell, dass man nur als Team durch die Strömungen kommen wird.... Hauptsache nicht rausfallen heißt wohl das Motto! :D

Im Wasser selbst geht die Arbeit dann erst richtig los... aber es macht wahnsinnigen Spaß sich durch die Strömungen und Wellen zu kämpfen. Nach jeder überstandenen Strömung werden erstmal die Paddel aneinander geschlagen und laut gegrölt... „HIGH FIVE“.. ;)
Zwischendurch knallt einem das Wasser richtig ins Gesicht und unser komplettes Boot wird immer wieder von großen Wellen überschwemmt. Das ein oder andere Mal rutschen wir über Felsen und das Boot kommt ziemlich ins wanken... gut festhalten!!! Lachend und kreischend bahnt sich, das mit hauptsächlich Frauen besetzte Boot, seinen Weg durch Strömungen, Felsen und Wellen. :D Wir haben wahnsinnigen Spaß...
Christy macht einen super Job und passt wirklich gut auf uns auf... den ein oder anderen Spaß lässt er sich allerings nicht entgehen. So bleibt „Team Germany“ bei unseren Versuch einen „backcircle“ zu machen zum Glück im Boot sitzen. Haben wir wohl als einzige gerafft, dass uns da jemand nass machen wollte... ;)

Nach dem grandiosen Trip dürfen wir noch warm duschen und dann gibt es ein kleines Lunch. Müde und satt sitzen wir dann gegen 16 Uhr wieder im Bus und verschlafen die gesamte Rückfahrt. War das geil!

Nun sind wir in unserem Hostel wieder angekommen und werden den Abend noch entspannt ausklingen lassen. Morgen geht es dann nach Auckland, Auto abgeben und für den großen Flug packen...
Ziemlich traurig sind wir schon... würden gerne noch ein bisschen länger das schöne Neuseeland genießen... 

Ich glaube man kann sehen wie viel Spaß wir hatten.... ;)



















Mittwoch, 22. Februar 2012

Still Tongariro National Park...

Can't you see that it's just raining... ain't no need to go outside...




"Travel is more than seeing of sights; it is a change that goes on, deep and permanent, in the ideas of living." (Miriam Beard)

Dienstag, 21. Februar 2012

Just arrived Tongariro National Park

Nachdem wir noch einen zwangsweisen Gammelsonntag aufgrund von ganz miesem Wetter in Kaikoura einlegen mussten (gerne hätten wir noch eine Kanutour zu den Delfinen gemacht, aber bei Platzregen haben wir uns dann doch lieber in die Kissen gekuschelt und gelesen...;) ) sind wir am nächsten morgen in unser Auto gehüpft und bis Picton zur Fähre gefahren.

Dort hatten wir Glück und konnten kurze Zeit später direkt die 14 Uhr Fähre nehmen. Nach unendlich langen 3 1/2 Stunden kamen wir endlich abends in Wellington an. Da unser Gruselhostel von der Hinfahrt so günstig war, trauen wir uns dann doch nochmal in Rowenas Lodge. Diesmal war es eindeutig mehr belebt und weniger gruselige Gestalten in unserer Umgebung. So konnten wir uns über einen günstigen 6er Dorm für uns allein freuen. Wir kuscheln uns, nach einer unheimlich heißen und langen Dusche, in unsere gemütlichen Betten und lassen den Abend entspannt ausklingen...

Am Abend werde ich sehr nachdenklich, weil mir langsam klar wird, dass meine Reise zu Ende geht. Ich freue mich jetzt schon riesig meine Familie und Freunde, in weniger als 2 Wochen, wieder in die Arme schließen zu können. Trotzdem kann ich mir noch gar nicht vorstellen wie es sein wird.... Im Moment stelle ich es mir wie ein Aufwachen aus einem Traum vor. Von einer Reise, die mich jetzt schon so verändert hat... mich so unheimlich glücklich gemacht hat. Kann man das Gefühl mit nach Hause nehmen? Wird man den Anderen fremd erscheinen? Wie wird es sich anfühlen, die Haustür hinter mir zu schließen und mal wieder alleine zu sein....? Das muss ich wohl alles auf mich zukommen lassen... Irgendwie ist es wie zurück in die Zukunft zu gehen... weil jetzt wieder das reale Leben und die Zukunftsplanung losgeht, nachdem man monatelang nur den Moment gelebt hat... 
Ich bin jedenfalls jetzt schon dankbar, dass ich diese Reise machen konnte, die mir soviel Freiheit geschenkt und noch mehr "glücklich sein" zurück gegeben hat....

Pünktlich um 10 Uhr checken wir heute morgen aus und machen uns, nach einigen Besorgungen in Wellington, auf zum Tongariro National Park. Auf der Fahrt durchs endlose Nichts, fällt uns beim direkten Vergleich zur Südinsel auf, dass wir die letzten Wochen eindeutig verwöhnt worden sind. Die Nordinsel hat einiges weniger zu bieten und der Ausblick aus dem Fenster langweilt uns sehr. Das einzige Highlight bleiben 2 Panzer die direkt an uns in den Hügel vorbeibrettern, als wir ein Militärübungsgebiet durchfahren. :D

Nun sitzen wir in unserem mega sauberen Hostel und warten auf Wetternachrichten für morgen...(der Wetterbericht ist super schlecht, was man sich bei dem schönen Sonnenschein heute so gar nicht vorstellen kann...) so gerne würden wir morgen die Aussicht in den Bergen genießen... dafür nehmen wir dann auch 8 Stunden wandern auf uns... ;) Auf den Spuren des Lord of the Rings... ;)

Samstag, 18. Februar 2012

Whale and Dolphin Watching Kaikoura.... AMAZING!!!!

Nachdem wir die "kaputte Stadt" ohne weitere Erdbeben verlassen haben, machen wir uns auf den Weg nach Kaikoura...
Nach 3 Stunden Fahrt erreichen wir unser Ziel. Endlich haben wir wieder das Meer zu unserer Rechten... es gibt doch nichts schöneres als das blaue Meer....:)

An der Whale-Watching- Company angekommen habe ich riesiges Glück und kann direkt eine halbe Stunde später mit auf das Boot. Manchmal muss man einfach Glück haben... :) Steffi bekommt noch ein Küsschen und dann hüpfe ich mit Fotoapparat und dickem Pulli im Gepäck in den Bus zum Boot.

Auf dem Boot angekommen komme ich direkt mit einem anderen deutschen Mädel ins Gespräch. O-Pair in Christchurch... ganz schön mutig...

Nach ca 20min ruft uns der Kapitän dann an Deck... der erste Pottwal wurde gesichtet. Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung.... endlich einen echten Wal sehen... ich bin total aufgeregt.
Es ist wirklich unwirklich wie riesig dieser Wal ist. Ganz entspannt schwimmt er an der Oberfläche und sprüht immer wieder seine kleine Wasserfontäne in die Luft. Man ist so nah dran, dass man ihn sogar hören kann. 
Nach einigen Minuten verabschiedet er sich wieder auf den Meeresgrund und ich bekomme einen wahnsinnig tollen Ausblick auf seine riesige Finne. Wale sind wirlich beeindruckende Lebewesen.

Wir beobachten noch einige lustige Albatrosse bis nach 20min warten dann der nächte Wal auftaucht. Dieser Pottwal ist schon seit über 35 Jahren in diesen Gewässern beheimatet und anscheinend wirklich fotofreundlich. Fast 15 Minuten darf ich ihn an der Wasseroberfläche sehen, bis auch er sich mit einem atemberaubenden Blick auf seine Flosse für die nächsten 40-60 Minuten in die Tiefe aufmacht.

Nach einer kurzen Fahrt begleitet uns über einen langen Zeitraum eine riesige Delfinschule. Unfassbar wie schnell sie sich durchs Wasser bewegen, wenn man überlegt, dass das Boot fast 60 km/h drauf hat. Sie spielen und tollen herum und lassen sich immer wieder ins Wasser platschen. Tausend Mal besser als in Australien... was für ein Glück. Ich kann gar nicht aufhören zu grinsen.
Das Geld hat sich wirklich gelohnt!

Nach guten 2 Stunden legen wir wieder am Hafen an... was eine einzigartige Erfahrung... :)

Jetzt entspannen wir noch am Hostel... gesellen uns gleich zum gemeinsamen BBQ und lassen dann den Abend entspannt ausklingen!

New Zealand I LUV you! ;)































Freitag, 17. Februar 2012

Bye bye Queenstown... and off to Lake Tekapo

Queenstown hat in jedem Fall gehalten was alle versprochen haben... was eine geile Stadt. Tagsüber mega entspannt und nachts ist jeden Tag Wochenende... :D Hier könnte man es definitiv länger aushalten... Wir waren wirklich traurig als wir uns heute verabschieden mussten... aber schließlich wird die Zeit knapp und es gibt noch so viel mehr von Neuseeland zu sehen... 

QUEENSTOWN!!!!









 

Wir verbringen einige Stunden im Auto und erreichen gegen Mittag den Lake Tekapo. Schon die Flüsse und anderen Seen auf dem Weg zum Lake sehen aus wie gefärbt. Dieses helle Blau wirkt absolut irreal... als hätte jemand eine Farbtablette in Seen und Flüsse geworfen. Die ganze Fahrt entdecken wir wunderschöne Landabschnitte und knallblaue Wasserflächen... es sieht aus wie aus einem Märchen. Plötzlich taucht der Gletscher des Mount Cook wieder im Panorama auf... Es wird einem immer mehr klar warum hier Märchengeschichten gedreht worden sind. Neuseeland wirkt wie aus Fantasie gemalt... die Farben sind einfach atemberaubend...







Am Lake Tekapo angekommen genießen wir diesen unwirklichen Ausblick auf den See... unfassbar blau und klar.... Postkartenfotos kann man hier viele schießen... :)












Dann machen wir uns weiter auf nach Christchurch. Hier gibt es immer noch leichte Erdbeben, aber den Anblick wollen wir uns trotzdem nicht entgehen lassen. Etwas erstaunt sind wir dann aber doch wie viel von der Stadt zerstört wurde... einige Stadtteile sehen gespenstisch aus... 

 
Als die Hostelrezeptionistin um eine Kontaktnummer wegen leichter Erdbeben bittet, fühlen wir uns dann doch etwas unwohl und entscheiden morgen direkt weiter zu reisen... in einer Naturkatastrophen- Stadt muss man sich ja nicht wirklich länger aufhalten...

Morgen geht es dann weiter nach Kaikoura, wo die Wale hoffentlich auf uns warten! :)