Nachdem wir unseren Mietwagen abgeholt haben, machen wir uns auf den Weg in die Coromandel Peninsula, die schönen Buchten und den Hot Water Beach anschauen. Da uns die kurzen Nächte der Fijis immer noch verfolgen... war wohl doch ein bisschen zu wenig Schlaf :D... entschließen wir uns direkt in Coromandel Town zu bleiben, dort noch gemütlich Mittag zu essen und dann den Nachmittag und den Abend in Ruhe zu entspannen.
Das Hostel, das wir uns spontan ausgeschaut haben, entpuppt sich als Geheimtipp durch seine super gemütliche Atmosphäre. Wir genießen den Nachmittag auf der kuscheligen Veranda mit Lesen und Reiseplanung und machen das ein oder andere Nickerchen, um uns wieder reisetauglich zu machen. :)
Am Abend kuscheln wir uns gemütlich auf die Couch des Gemeinschaftsraumes und gucken das erste Mal seit Monaten wieder fernsehen. Es ist lustig mal wieder „dummbestrahlt“ zu werden, aber wir merken schnell, dass wir den Fernseher nicht wirklich vermisst haben. So quatschen wir noch stundenlang über unsere Erlebnisse auf Fiji und lachen über die lustigen Gestalten im Fernsehen bei „American Idol“. Ein bisschen Stimmung von zu Hause sein kommt bei uns auf und wir unterhalten uns lange über das Gefühl, was uns wohl erwartet, wenn wir wieder zu Hause sind.
Das lange Reisen bringt einen irgendwie in einen Schwebezustand. Da sind die Menschen, Familie und Freunde, die man so sehr vermisst, da ist das Leben zu Hause und die Gemütlichkeit und Geborgenheit, die einem nur das eigene zu Hause bieten kann. Man denkt gerne daran, wie es wohl wäre wieder im eigenen Bett zu schlafen, unter der eigenen Dusche zu stehen, seinen Kleiderschrank wieder zu haben und einfach seine Freunde anrufen und wieder täglich sehen zu können...
Doch alles das schwebt auf dem Abenteuer Reise. All diese Erlebnisse, das Leben zwischen dem Ungewissen und Neuen, diese Leichtigkeit alles Schwere von zu Hause hinter sich zu lassen und einfach etwas Neues zu starten. Diese ganzen besonderen und lustigen Menschen aus ganzer Welt die man kennenlernt und die einen auch als Mensch verändern. Die ganze Reise verändert dich selbst und dein Herz und das ohne dass man eigentlich aktiv dafür etwas tut. Es passiert einfach so nebenbei.. naja nebenbei kommt man dann auch auf dumme Ideen... wie mit Riesen- Haien zu tauchen... :D
Und währenddessen du dir noch Gedanken über die Probleme von zu Hause machst, legt diese Leichtigkeit im Herzen und in der Seele dir Zuversicht und Mut in die Hände, die man so unheimlich gerne mit nach Hause nehmen würde.: Und dann zeigt sich nach all dem Kopfzerbrechen ein Grinsen auf deinem Gesicht und es stellt sich die Frage: „Wann war ich eigentlich das letzte Mal so glücklich in meinem Leben?“ :)
Immer noch zerknittert, aber wenigstens recht ausgeschlafen machen wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Hot Water Beach. Da es ziemlich frisch windet, machen wir uns mit dickem Fleecepulli, aber nackten Füßen auf den Weg zum Strand. Die Temperaturunterschiede zu Fiji sind enorm und wir müssen uns erst wieder umgewöhnen. Leider kommt die Flut schon wieder an den Strand und wir können nicht tief genug graben... Zitat Steffi: „Oh nööö, das Wasser ist ja gar nicht warm...!“
Langsam etwas eingefroren machen wir uns dann wieder auf zum Auto und halten noch an einigen schönen Aussichtspunkten der Coromandel Peninsula um ein paar Fotos zu schießen.
Danach machen uns dann auf den Weg nach Waitomo, dort wollen wir uns morgen die Glowworm Caves angucken. Wir freuen uns schon riesig... :)
Beim parken vor der Info für den Ticketkauf fiel dann auch mal mir auf, dass wir nicht mehr den Camper haben... :D
Hoffentlich wird das Wetter besser, denn das nächste Reiseziel heißt Rotorua und White Water Rafting... ;)
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