... Fußabdrücke am anderen Ende dieser Welt hinterlassen....


Freitag, 2. Dezember 2011

In the middle of nowhere...

Unfassbar heiß ist es in Alice Springs. Die Sonne brennt uns auf den Pelz, wir werden gegrillt auf dem Weg zum Supermarkt. Das ist echt nicht böse gemeint aber uns fällt nichts anderes auf als dass die hier lebenden Aborigines ziemlich stinken und heruntergekommen sind... richtig gruselig ist die Stadt selbst. Leider haben wir feststellen müssen, dass es sich als Frau sehr unangenehm anfühlt durch die Stadt zu laufen. Steffi, Katrin und ich wurden ein wenig belästigt.. "Nice Ass!". Letztendlich dachte Steffi: "Ahhh... er mochte meinen Hut." ("Nice Hat!") und wir brachen in schallendes Gelächter aus.

Nach einer angenehmen Nacht im Hostel ging es dann ab in die Wildnis mit einem recht klapprigen Bus. Lustige und seltsame Leute aller Nationen saßen mit im Bus und wir gleich andere  nette deutsche Mädels kennen. Verbessert vielleicht nicht unser Englisch, aber mit noch bekloppteren als uns wollten wir uns dann doch nicht umgeben. :D Ein Mädchen wird uns auch wahrscheinlich in unserer Zeit in Neuseeland begleiten.

Als wir an unserem ersten Ziel ankamen hieß es 3 Stunden walk around and trough the Kings Canion. Unsere Reiseleiterin schien täglich Drogen einzuwerfen, da sonst ihr Lautstärke und Fröhlichkeit wohl kaum zu erklären waren. :D "How amazing that is. Aber das war es auch, wirklich nicht in Worte zu fassen was wir alles gesehen haben. Man läuft durch wunderschöne Schluchten und blickt in die Ferne, endlich kann man die Weite und Größe Australiens spüren. Wir haben Glück, die Sonne brennt aber es weht ein leichter Wind, der uns abkühlt. Man muss die Fotos gesehen haben, denn in Worte lassen sich diese Eindrücke nicht fassen.

Nach der Wanderung in der wir schon lustige Fotos mit mitreisenden Mädels machten und den einen oder anderen Lachkrampf unterbinden mussten um weiter wandern zu können brachen wir weiter auf, um zu unserem Schlafplatz zu kommen bevor es dunkel wird. Nach einer kurzen Katzenwäsche wanderten wir durchs Outback um Holz zu sammeln. Reiseleiterin Karmen schrie: "How amazing... this is a real Camping Trip you gonna get new skills!" Ihre Freude konnten wir zwar nicht nachvollziehen aber Holz sammelten wir trotzdem für unser Abendessen. Am Lagerfeuer uns total verdreckt kuschelten wir uns nach Stockbrot und Eintopf vom Feuer in unsere "Swags". Naja kuscheln? Zehn Grad und eine Baumwollsack ließen uns beide Nächte unfassbar frieren. Man konnte uns darüber natürlich nicht informmieren. 3 Schichten Klamotten,Steffi und ich sahen aus wie von der Bad Taste Party gekommen... ließen uns dann doch irgendwann schlafen. Der Sonnenuntergang und der wunderschöne Sternenhimmel glichen das Leid wieder aus. Nicht zu beschreiben wie diese im Outback funkeln.

Am nächsten morgen ging es nach einem kurzen Frühstück weiter zum Kata Tjuta. Ein Paradies in der Wüste. Und das Valley of the Winds bließ uns eine wunderbare Luft ins Gesicht. Es sah aus wie der Garten Eden umringt von roten zerklüfteten Felsen, die zum Teil wie Tiere oder Gesichter aussahen, die einen beim recht anstrengenden Walk beobachteten. Die Aussicht und der Anblick entschädigten uns für alles. Ich kann das nicht beschreiben, ich muss die Tage Fotos hochladen, um diesem Anblick gerecht zu werden.

Am letzten Tag ging es nach einer durchfrohrenen Nacht zum Uluru oder besser bekannt Ayers Rock. Ein gigantischer Felsen, der sich mitten in der Wildnis in die Höhe ragt. Als wir am Berg ankommen kann man diesen mystischen Ort wirklich spüren. Als Karmen erzählt ist es mucksmäuschen still in der Gruppe. Andächtig schauen wir auf ihn und beginnen dann einen kleinen Rundgang bei dem Karmen uns spannende Geschichten über die Ureinwohner erzählt.

Den Sonnenuntergang verbringen wir bei einem leckeren Abendessen und Dosenbier mit Blick auf den Uluru. Wahnsinn wie sich der Fels in einen roten Glanz taucht. Auch der Sonnenuntergang hinter uns lässt einen nur staunen. Die Gruppe hat eine Menge Spaß zusammen, wohl auch bedingt durchs Bier. :D Und wir machen bekloppte Fotos und feiern uns selbst. Ziemlich mies gröhlend und biertrinkend machten wir uns auf den Weg ins Camp.

In der zweiten Nacht frieren wir uns wortwörtlich den Arsch ab... aber um 4 gehts ja auch schon zum Sunrise am Uluru. Der Berg wirkt wie ein schwarzer Klumpen der langsam von hinten durch die aufgehende Sonne angestrahlt wird. Wir hätten es sicher mehr genossen, wenn es nicht so kalt gewesen wäre. Der arschkalteWind blies uns ordentlich durch die dünne Kleidung.
Danach wanderten wir noch 2 Stunden um den Uluru und bekamen ein wenig von dem Sprit diesen mystischen Ortes mit.

Nach einer 6 stündigen Fahrt und einem leckeren kurzen Lunch mit selbstgemachten Wraps sind wir nun wieder im Hostel angekommen. Mit den 2 netten Südtirolerinnen und einer Deutschen teilen wir jetzt unser Zimmer und werden unsere Bierreserven leeren. Ein CHEERS auf diesen geilen Ort... und gleich wird erst einmal gehoben! :D

Fotos lade ich in Brisbane hoch in der Hoffnung dass das Internet schneller ist... also müsst ihr euch noch ein wenig gedulden... ;)

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