... Fußabdrücke am anderen Ende dieser Welt hinterlassen....


Dienstag, 13. Dezember 2011

Fraser Island...

Nach einem wunderschönen entspannten Tag mit Steffi am Hostelpool, an dem wir ordentlich Sonne tanken konnten (Katrin war auf einem Tagestrip unterwegs, den Steffi und ich uns nicht leisten konnten), ließen wir unseren Tag im Gemeinschaftsraum des YHA ausklingen. Was ein Abend!!!
Aufgrund des wiedergekehrten Regens, machten Steffi und ich uns mit tatkräftiger männlicher Begleitung auf, unsere Lüftungen wieder mit Plastiktüten abzudecken, da ich den nächsten Morgen nicht schon wieder mit einem nassen Arsch aufwachen wollte. Es schüttete eine Stunde vorher schon aus Eimern und wir warteten nur auf den richtigen Moment eben ins Freie zu laufen um unserer Campervan vor dem Ertrinken zu retten. Wer mich kennt weiß sicherlich was passierte....:D

Durch den beleuchteten Park laufend sah ich die Bordsteinkante aufgrund einer Megapfütze nicht richtig und landete mit voller Wucht und mit einem lauten Platsch in einer schmudelligen 40 cm tiefen Pfütze. Mit dem ganzen Arsch saß ich im kühlen Nass und bekam, trotz eines wahnsinnigen Schmerzes in meinem linken Fuß, einen Lachkrampf erster Güte. :D Der nette junge Herr vom Hostel hob mich ganz Gentleman aus meiner Misere und vergewisserte sich, dass ich mir nichts getan hatte. Steffi konnte sich vor lachen nicht mehr halten. „Und platsch war'se weg...!“

Zum Auto humpelt schloss ich den Campervan auf und besorgte mit alle Sälbchen und Verbände, um mich zu versorgen. Danke hierbei schonmal an Mama, Jasmin, Ben und Jörn für meine perfekte Reiseapotheke! :) Die verknackste Stelle schwoll innerhalb von Minuten zu einem Golfball an und wurde knall blau. AUA... Aus dem Auto humpelt schob Steffi die Schiebetür vom Campervan zu... und naja... der Schlüssel lag wohl noch im Auto... NEIN!!!!!
Lachkrampf mit innerer Panik die Zweite. Was jetzt?

Um Katrin nicht zu schocken legte ich mir erstmal mit liebevoller Hilfe von Steffi einen dicken Verband an und wir behielten unser „klitzekleines Problem“ erstmal für uns. Der nette junge Gentleman ;) vom Hostel machte sich auf um uns zu helfen und Steffi und ich standen lachend und in gleichzeitiger Panik am Camper.

Aber schließlich....SELBST IST DIE FRAU... schob Steffi das Seitenfenster auf, wir entfernten das Fliegengitter und ich zog mich, trotz des verknacksten Fußes aufgestellt am Rad am Auto hoch und griff ins Fenster und was ein Glück... ich konnte den Schlüssel fassen und rausholen... Fazit: Wer braucht schon Männer... :D Ziemlich erstaunt guckte auch unser netter Helfer als wir schon längst wieder in unserem Camper waren...

Liebevoll versorgt durch den netten Kerl vom Hostel wurde mein Knöchel gekühlt und ich mit Gratiswein und leckerem Vanilleeis mit Erdbeersoße versorgt. Frau muss man sein... :D

Früh morgens um halb 7 klingelte unserer Wecker dann nach unser „verfluchten Nacht“ für unseren Tagestrip nach Fraser Island. Kurz gefrühstückt und ab in den 4WD zur Insel. Mit 7 jungen Leuten im Jeep und unserem freundlichen Fahrer Hans (soviel zu den ganzen Deutschen hier) ging es dann ab auf die Fähre.
Auf Fraser Island angekommen ging der Adventure-Trip los. Über unbefestigte sandige Straßen, durch Regen- und Eukalyptuswälder, über Dünen bis an den breiten weißen Strände der unbeschreiblich schönen Insel, die übrigens zum UNESCO Weltkulturebene zählt. Während der Fahrt werden wir ordentlich durchgerüttelt und das Meerwasser oder die kleinen Regenwasserseen spritzen mit voller Wucht an die Scheiben.

Es ist einfach nicht zu beschreiben wie überwältigend schön, die sich in kürzester Zeit wandelnde Landschaft ist und wie unfassbar breit und weiß der Sand is,t der von den rhythmisch aufschlagenden Wellen gesäumt wird. Eigentlich kann man seinen eigenen Augen nicht trauen.
Absolutes Highlight für mich war allerdings der Lake McKenzie, in dem wir ein erfrischendes Morgenbad nehmen durften. Einfach nur geil. Das entschädigt uns mehr als genug dafür, dass man an den Küsten von Fraser Island, außer an bestimmten Stellen, nicht ins Meer darf, da die Wellen unberechenbar sind und Haie, Quallen und anderes gefährliches Getier dort nicht einzuschätzen ist. Auf unserer Tour sehen wir sogar freilebende Dingos die auf der Strandpromenade herumtollen. Die sind vielleicht süß.

Auf dem Weg zum Hostel zurück sehen wir endlich das erste Mal freilebende Kängurus, stimmt es also doch dass die hier leben und nicht nur tot am Straßenrand liegen... ;)

Mittlerweile sitzen wir wieder in unserem Hostel und werden uns morgen weiter auf den Weg wieder Richtung Süden machen. Es gibt ja noch so einiges zu sehen, obwohl diese Strände wohl kaum noch zu toppen sind... und die Delfine und Koalabären warten ja auch noch auf uns.

So nun Schluss mit dem langen Gequatschte... bildet euch selbst euer Urteil (man achte bitte auf die Weihnachtsmänner, dies ist keine Fotomontage!:D)
























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